Aufregung um Karfreitags-Sager von Gebi Mair

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Der Tiroler Grünen-Klubchef postete Kritik an der Karfreitags-Feiertagsregelung der Regierung auf Twitter - und zog dafür Jesus heran. Die FPÖ fordert eine strafrechtliche Prüfung.

Im Zuge der Karfreitags-Debatte hat der Tiroler Grünen-Klubobmann Gebi Mair mit einem "Jesus-Sager" für Aufregung gesorgt. "Am Karfreitag um 15 Uhr ist Jesus am Kreuz vor Lachen gestorben", schrieb Mair auf Twitter. Der Koalitionspartner ÖVP kritisierte Mair scharf. Die FPÖ forderte eine strafrechtliche Prüfung. Mair entschuldigte sich inzwischen.

"Damit wollte ich mich nicht über Jesus lustig machen, sondern ausdrücken, dass die Entscheidung der Bundesregierung zum Lachen ist. Entschuldigung an alle Gläubigen, die sich angegriffen fühlen. Keine Entschuldigung bei der Regierung für meine Kritik", twitterte der grüne Klubobmann im Landtag am Mittwoch.

"No-go, religiöse Gefühle zu verletzen"

Schwer verärgert zeigte sich jedoch der Koalitionspartner der Grünen auf Landesebene, die Tiroler ÖVP. "Es ist ein absolutes No-go, religiöse Gefühle von Menschen zu verletzen. Das ist zutiefst zu verurteilen", sagte Klubobmann Jakob Wolf.

Nicht dabei belassen will es Tirols FPÖ-Chef Markus Abwerzger. Für ihn verhöhnt dieser Sager "nicht nur die christlichen Kirchen, sondern vor allem die gläubige Bevölkerung in Österreich". Der FPÖ-Chef forderte, dass der Mair-Tweet strafrechtlich geprüft wird und sieht den Paragraf 188 Strafgesetzbuch, die Herabwürdigung religiöser Lehren, verwirklicht. "Der Paragraf spricht klar davon, dass jemand, der öffentlich eine Person, die den Gegenstand der Verehrung einer im Inland bestehenden Kirche oder Religionsgesellschaft bildet, herabwürdigt und verspottet, mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen hat. Daher muss dies nun geprüft werden", meinte der Landesparteiobmann.

(APA)

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