Angriff auf die eigene Ministerin

Die Distanz zu Harald Vilimsky wird Außenministerin Kneissl in der FPÖ übel genommen.
Die Distanz zu Harald Vilimsky wird Außenministerin Kneissl in der FPÖ übel genommen.APA/ROLAND SCHLAGER
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Die FPÖ-nahe Postille „Zur Zeit“ fordert den Rücktritt von Außenministerin Karin Kneissl.

Rücktrittsaufforderungen an ein Regierungsmitglied sind normalerweise nicht sonderlich erstaunlich, gehört es doch zum politischen Geschäft der Opposition, Angriffe auf die Regierung zu starten. Diesmal kommt die Aufforderung aber aus den eigenen Reihen: In der Zeitschrift „Zur Zeit“ reitet Herausgeber Walter Seledec eine Frontalattacke gegen Außenministerin Karin Kneissl: Sie könne gehen, „am besten gleich und sofort. Es gibt viele andere Spitzenkräfte in der FPÖ.“

„Zur Zeit“ ist kein unbedeutendes rechtes Magazin, sondern quasi das Leitmedium der Freiheitlichen, in dem Debatten auf intellektuell ansprechendem Niveau stattfinden. Geleitet wird es von Andreas Mölzer, dem früheren Europaabgeordneten der FPÖ. Seledec war bis zu seiner Pensionierung der höchstrangige FPÖler in der ORF-Führung.

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