"In Deutschland wäre so etwas undenkbar"

Heinz-Christian Strache
Heinz-Christian StracheAPA/AFP/ALEX HALADA
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„Spiegel"-Journalist Martin Knobbe hat den Ibiza-Skandal mitaufgedeckt. Im Interview spricht er über eine „ungewöhnliche Recherche“, unveröffentlichte Videoszenen und die Frage, ob Drogen im Spiel waren.

Wann wurden Ihnen die Videos zugespielt?

Martin Knobbe: Vor einer guten Woche. Wir wussten schon länger von der Begebenheit in der Villa und dass es Videomaterial geben soll. Wir konnten es auch schon zu einem früheren Zeitpunkt einsehen, aber wir hatten es da noch nicht bekommen.

Wie fand die Übergabe statt, eine Reporterin der „Süddeutsche Zeitung“ berichtete von einem verlassenen Hotel?

Das berührt den Quellenschutz. Nur soviel: Es war auch für uns, die wir manchmal solche Sachen machen, eine ungewöhnliche Recherche.

Der Lockvogel, der Johann Gudenus offenbar monatelang bearbeitet, die verwanzte Villa: Das alles löste Spekulationen aus, dass ein Geheimdienst dahinter stecken könnte.

Ich beschäftige mich viel mit Geheimdiensten und weiß natürlich, dass das immer möglich ist. Und deswegen haben wir auch gesagt: Wir schauen uns genau an, wer welche Interessen haben könnte. Wir haben auch eine Theorie, aber keine Belege. Wir wissen also nicht, wer dahinter steht. Für uns war dann nur die Brisanz der Aufnahmen und ihre Echtheit wichtig.

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