Ibiza-Video: Anwalt sieht darin "zivilgesellschaftliches Projekt"

Den Kontakt zwischen einer vermeintlichen russischen Oligarchin und Johann Gudenus soll von einem Wiener Anwalt arrangiert worden sein. In einer Presseaussendung spricht er jetzt von „investigativ-journalistischen Wegen“ und gibt damit die Verwicklungen zu.

Dass es zu der verhängnisvollen Nacht auf Ibiza in der wohl bekanntesten Finca Spaniens kam, soll vor allem durch das Mitwirken von Anwalt M. möglich gewesen sein. Er soll den Erstkontakt zwischen Johann Gudenus und der russischen Oligarchin Aljona Makarowa hergestellt haben. Heinz Christian Strache kündigte bereits an, Anzeige gegen ihn und zwei weitere Personen gestellt zu haben. In einer Aussendung nimmt Anwalt M. erstmals konkret Stellung zu den Erkenntnissen. Dabei beruft er sich bei seinem Vorgehen darauf, dass er „investigativ-journalistische Wege“ beschritten habe.

Es habe sich für den Mandanten M. um ein „zivilgesellschaftlich motiviertes Projekt“ gehandelt. Dabei sei der „verdeckte Kameraeinsatz im Enthüllungsjournalismus zur Aufdeckung von Missständen zulässig“ und dies sei wiederum durch die Meinungsfreiheit.

Außerdem verweist der Anwalt Richard Soyer darauf, dass M. selbst ein Mandat übernahm und damit zur Verschwiegenheit verpflichtet ist.

(bagre)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.