Anteil der Altersleistungen an den Sozialausgaben steigt weiter

Symbolbild Pensionisten
Symbolbild Pensionisten(c) Presse (Fabry)
  • Drucken

71 Prozent der Sozialaufwendungen wurden im Vorjahr für Alters- und Gesundheitsleistungen ausgegeben, neun Prozent für Familien und Kinder, sechs Prozent für Arbeitslose.

Der Anteil der Altersleistungen an den Sozialausgaben Österreichs steigt immer weiter an. Waren es im Jahr 1980 noch 32,2 Prozent, lag der (vorläufige) Wert 2018 bei 44,6 Prozent. Das geht aus am Donnerstag von der Statistik Austria veröffentlichten Daten hervor.

Als Altersleistungen werden in dieser Zählung Pensionen, Versehrtenrenten oder auch Pflegegeld für über 60-Jährige berücksichtigt. Ihr Anteil an den Sozialausgaben stieg über die Jahre kontinuierlich (1980: 32,2 Prozent, 1990: 37,0; 2000: 39,3; 2010: 42,4; 2017: 44,3; 2018: 44,6 Prozent). Für Pensionsleistungen wurden im Vorjahr 54 Mrd. Euro ausgegeben, das entspricht 14,0 Prozent des Bruttoinlandsprodukt (BIP).

An zweiter Stelle mit einem Anteil von rund 26 Prozent (1980: 29, 1990 und 2000: 26, 2010: 25 Prozent) lagen die Ausgaben für Leistungen im Rahmen der Funktion Krankheit bzw. Gesundheitsversorgung in der Höhe von 28,7 Mrd. Euro. Es wurden somit 71 Prozent der Sozialaufwendungen für Alters- und Gesundheitsleistungen ausgegeben. Deutlich geringere Ausgabenanteile entfielen auf die Sozialleistungen in den anderen Lebenslagen: 9 Prozent für Familien/Kinder, jeweils 6 Prozent für Invalidität/Gebrechen, für Hinterbliebene und Arbeitslosigkeit sowie 2 Prozent für den Bereich „Wohnen und soziale Ausgrenzung".

Die Sozialleistungen sind zu zwei Dritteln Geldleistungen, die vor allem als Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenleistungen, aber auch als Familien- und Arbeitslosentransfers von Bedeutung sind. Bei den Sachleistungen (32 Prozent) dominieren die ambulanten und stationären Gesundheitsversorgungsleistungen.

>> Statistik Austria

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.