Zukunft von "Jetzt" entscheidet sich Ende der Woche

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Ein Antreten bei der Nationalratswahl ist noch nicht fix. Auch, ob Peter Pilz bleibt, ist noch offen. Dieser will ein „Medienhaus“ aus dem parteieigenen Medium „Zackzack.at“ machen.

Die Liste "Jetzt" werde Ende dieser Woche entscheiden, ob sie bei der Nationalratswahl antreten wird oder nicht. Dies werde auch von den Gesprächen mit potenziellen Kandidaten abhängen, sagte Listengründer Peter Pilz am Rande einer Pressekonferenz am Dienstag. Grundsätzlich gehe es ihm darum, dass er Österreich nicht ÖVP-Chef und Altkanzler Sebastian Kurz überlassen wolle.

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"Das, was mich wirklich motiviert: Ich möchte diese Republik nicht Sebastian Kurz und diesen Typen überlassen", so Pilz. "Wenn wir nicht kandidieren, gibt es keine einzige Liste, die garantiert, dass sie nicht mit dem Herrn Kurz ins Geschäft kommt." Es müsse aber einen "Gegenpol" zu Kurz geben.

Will „Zackzack“ zum „Medienhaus“ ausbauen

Klarheit über ein Antreten werde man am Samstag haben. Berichte, er könne sich eventuell nicht mindestens drei der notwendigen Unterschriften von aktuellen "Jetzt"-Abgeordneten sicher sein, wies Pilz zurück: "Ich mache mir da überhaupt keine Sorgen", sagte er. "Die drei Herren in meinem Alter sind in größtem Frieden von uns geschieden", meinte Pilz - mit Blick auf die Unterstützung der nicht mehr antretenden Mandatare Alfred Noll, Bruno Rossmann und Wolfgang Zinggl.

Freilich wäre die Vorstellung "morgen in den Zug zu steigen und mit meiner Frau in den Süden zu fahren", schon "sehr, sehr verlockend", schloss der Ex-Grüne auch ein Ende seiner mehr als drei Jahrzehnte dauernden parlamentarischen Tätigkeit nicht aus. Aber selbst dann will er politisch aktiv bleiben - nämlich über das von der Liste "Jetzt" gegründete Online-Magazin "Zackzack.at": "Es geht ja nicht darum, nichts zu tun."

Er wolle in den nächsten Jahren "rund um Zackzack ein Medienhaus aufbauen", so Pilz. "Ich möchte, dass diese Seite der Republik, wo ich daheim bin, online-medial und fernsehmäßig viel stärker wird als die rechte." Bereits jetzt habe man die FPÖ-nahe Plattform "Unzensuriert.at" "reichweitenmäßig überholt", erklärte Pilz.

(APA)

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