Dem Chef der Grünen ist „nicht wurscht, was in den Moscheen vorgeht.“ Werner Kogler über ein Kopftuchverbot, Krisen und Koalitionen.
Rückblickend muss man fast sagen: Die Krise der Grünen war ein Glücksfall, nämlich sowohl für Sie als auch für die Partei.
Werner Kogler: Manchmal hat man das Gefühl, dass die Kalendersprüche doch etwas Wahres haben: die Krise als Chance. Dem würde ich jetzt nicht unbedingt widersprechen. Ob es für mich ein Glücksfall war, weiß ich nicht. Die letzten eineinhalb, zwei Jahre waren eher heftig. Gesund ist etwas anderes.
Hätten Sie für möglich gehalten, dass Sie dereinst an der Spitze der Grünen stehen?
Nein, ich dachte immer: Anders ist es besser.