Der ÖBB-Vorstand, blaues Urgestein, galt als FPÖ-Hoffnungsträger.
Wien. Er galt schon lange als FPÖ-Urgestein. Und ohne Arnold Schiefer ging in der FPÖ-Personalpolitik gar nichts. Jetzt muss die FPÖ einen neuen Drahtzieher im Hintergrund suchen: Arnold Schiefer ist nämlich aus der FPÖ ausgetreten, wie „Die Presse“ erfahren hat. Über die Gründe seines Abschieds von der Partei ist nichts bekannt – Schiefer war zu einer Stellungnahme nicht bereit.
Der 52jährige Burschenschafter soll etwa für die Anfang 2018 erfolgte Neubesetzung des ÖBB-Aufsichtsrats verantwortlich gezeichnet haben. Dabei gelangte er selbst an die Spitze des Kontrollgremiums. Mit April 2019 wechselte er vom Aufsichtsrat in den Vorstand, seitdem ist Schiefer Finanzvorstand der ÖBB. Er ist – oder besser: war – einer der wenigen Blauen im Personalreservoir der FPÖ für Managementposten.(no/kor.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 17.08.2019)