Nach Nationalratswahl

Haimbuchner will Philippa Strache nicht im FPÖ-Parlamentsklub

AUSTRIA-POLITICS-VOTE-PARTIES-FPOE
AUSTRIA-POLITICS-VOTE-PARTIES-FPOEAPA/AFP/ALEX HALADA
  • Drucken

Sollte die Ehefrau von Ex-Parteichef Strache in den Nationalrat einziehen, dann könne sie das nur als wilde Abgeordnete tun, sagt FPÖ-Vizeparteichef Haimbuchner.

Oberösterreichs FPÖ-Landesparteiobmann Manfred Haimbuchner spricht sich klar dagegen aus, dass Philippa Strache Mitglied im freiheitlichen Parlamentsklub wird. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie Mitglied wird", sagte der Vizeparteichef zum Nachrichtenmagazin "Profil".

Am Montag könnte ja bei der Sitzung der Wiener Landespartei die Entscheidung darüber fallen, ob die Ehefrau von Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache überhaupt ein Mandat erhält. Sie hat auf dem dritten Platz der Wiener FPÖ-Landesliste kandidiert, die FPÖ erzielte auf diesem Weg aber nur zwei Sitze. Dennoch könnte Strache ein Mandat zufallen, sofern der vor ihr gereihte Justizsprecher Harald Stefan seinen über die Wiener Liste errungenen Sitz nicht beansprucht. Er hat auch Anspruch ein Grundmandat im Wahlkreis Wien Süd.

Sollte er dieses (wie geplant) annehmen, dann würde Strache Stefans zweiten Listenplatz "erben" und über die Wiener Landesliste in den Nationalrat einziehen. In diesem Fall kann sich Haimbuchner laut "Profil" nur vorstellen, dass sie das als wilde Abgeordnete tut.

>> Jobsuche: Was macht Heinz-Christian Strache jetzt bloß? [premium]

Haimbuchner will Abkommen mit Putin-Partei beenden

Zu seiner neuen Rolle als Leiter der von FPÖ-Chef Norbert Hofer eingesetzten Gruppe zur Ausarbeitung von Compliance-Regeln für die Partei, sagte Haimbuchner, er wolle die FPÖ zu einer "seriösen Rechtspartei weiterentwickeln", mit der Schweizer Volkspartei als Vorbild. Ein Ende will er für das Abkommen mit der Putin-Partei "Einiges Russland", das Hofer, Strache und Johann Gudenus 2016 einst in Moskau abgeschlossen hatten. "Das sollten wir jetzt beenden. Das ziemt sich nicht", so der Vizeparteichef.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

MINISTERRAT: KICKL / STRACHE
FPÖ

Kickl: "Kapitel Strache ist in der FPÖ geschlossen"

Für Kickl ist die Suspendierung Straches „im Moment“ genug - von einem Mediator Harald Fischl zwischen FPÖ und Strache weiß Kickl nichts.
Former head of Freedom Party (FPOe) Heinz-Christian Strache addresses a news conference in Vienna
"Ein Jahr mit HC Strache"

FPÖ stoppt Kinofilm über Strache

Die FPÖ finanzierte ein teures Projekt für einen Kinofilm über ihren damaligen Obmann. Die Idee dazu soll von Heinz-Christian Strache gekommen sein. Nach seinem Rücktritt wurde der Film - beauftragt bei Gabriel Barylli - gestoppt.
ãHAIDER-FANCLUBÒ KONSTITUIERT
Meta-Nachrichten

Strache holt sich Ex-Haider-Vertrauten als Vermittler zur FPÖ

Die FPÖ und ihr alter Chef, Heinz-Christian Strache, liegen sich wegen einiger Streitpunkte in den Haaren. Der Ex-Nationalratsabgeordnete Harald Fischl soll nun vermitteln.
FPÖ

Haimbuchner fordert Ausschluss Straches

Eine endültige Trennung vom Ex-Parteichef Heinz-Christian Strache sei aus Sicht des oberösterreichischen Landesparteichefs Manfred Haimbuchner "unausweichlich“.
February 28 2019 Vienna Austria Heinz Chrsitian Strache and wife Philippa Strache at the Opera
FPÖ

Strache wird PR-Berater

Der Ex-FPÖ-Chef ließ sich von der Bezirkshauptmannschaft Tulln einen Gewerbeschein für Public Relations und Unternehmensberatung ausstellen. Der erste Kunde? Möglicherweise die FPÖ.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.