Die Osterweiterung der Nato sei ein Fehler gewesen, kritisiert Hans-Peter Haselsteiner. Europa hätte nicht im eigenen Interesse, sondern in jenem der USA gehandelt. In Österreich sei ihm Kern lieber als Kurz, aber er könne mit beiden leben.
Der Industrielle und Neos-Finanzier Hans-Peter Haselsteiner hält es im Interview mit der „Presse“ für einen schweren Fehler, dass die EU die rasche Osterweiterung der Nato zugelassen habe. Stattdessen hätte man versuchen sollen, Russland in die EU zu holen. Wladimir Putin wäre dafür zu gewinnen gewesen. „Das hätte Europa groß gemacht.“ All das sei jedoch von den Amerikanern und der Nato hintertrieben worden und die Europäer hätten in ihrer Naivität mitgemacht. Denn für die USA gebe es zwei „Supergaus“: Ein geeintes Europa unter Einschluss Russlands und ein funktionierender Euro.
Die Presse: Wie viel haben Sie denn jetzt wem in diesem Nationalratswahlkampf gespendet?
Hans-Peter Haselsteiner: Ich habe ausschließlich den Neos gespendet. Wie viel genau, weiß ich nicht. Aber das wird ohnehin veröffentlicht. Wahrscheinlich eh das letzte Mal. Wenn sie Regierungspartei würden, dann geht es sowieso nicht mehr. Und sonst glaube ich auch langsam, dass es ihnen mehr schadet als nützt.