Die Uni-Politik der Liste Pilz: Informatik für alle Studenten

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Zugangsbeschränkungen seien wichtig.

Wien. Die Liste Pilz will partout keine klassische Partei sein – und zumindest im Hinblick auf ihre inhaltliche Positionierung ist sie das auch nicht. Die Parteilinie ist nicht durch ein Programm vorgegeben, sie wird von den einzelnen Kandidaten eingeschlagen.

Oft auch durchaus spontan. Das zeigte sich bei einem Hintergrundgespräch der Biochemikerin Renée Schroeder und des Informatikers Hannes Werthner (beide Liste Pilz). Zu Studiengebühren und Zugangsbeschränkungen, den hochschulpolitischen Dauerthemen, gibt es kein ausgegorenes Konzept. Vielmehr gibt es „eine offene Meinung“.

Tendenziell sei man gegen Gebühren und für Beschränkungen. Letztere braucht es, um eine „gescheite Ausbildung“ gewährleisten zu können. Außerdem sollten Studierende wissen, wie viel ihr Studienplatz jährlich kostet, nur so würden die staatlichen Investitionen auch geschätzt.

Mehr Grundlagenforschung

Ein Schwerpunkt soll auf die Informatik gesetzt werden. Die Liste Pilz hätte gern Informatiklehrveranstaltungen in allen Studienrichtungen (mindestens zwei bis vier Stunden). Außerdem sollen 50 Professuren in der Informatikforschung geschaffen werden.

Für die Grundlagenforschung wünscht sich die Liste Pilz so viel Geld wie für die angewandte Forschung. Konkret soll der Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung (FWF) statt 200 Millionen Euro pro Jahr 400 Millionen bekommen. Das Ganze sei übrigens kein Partei-, sondern ein Arbeitsprogramm. (j. n.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 26.09.2017)

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