Salzburg: ÖVP-Sieg 2013 war der "billigste" der neun Länder

Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Jahr 2013
Landeshauptmann Wilfried Haslauer im Jahr 2013APA/BARBARA GINDL
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Mit nur 29 Prozent eroberte die Volkspartei den Posten des Landeshauptmannes von der SPÖ zurück. Spitzenreiter ist aktuell die ÖVP in Niederösterreich mit 49,6 Prozent.

Mit gerade einmal 29,0 Prozent hat die Salzburger ÖVP vor fünf Jahren den "billigsten" Wahlsieg aller jüngsten neun Landtagswahlen eingefahren. Dennoch hat es zur Rückeroberung des Landeshauptmannes von der SPÖ gereicht. Spitzenreiter ist aktuell die ÖVP in Niederösterreich mit 49,6 Prozent, gefolgt von der SPÖ in Kärnten mit 47,9 Prozent und der ÖVP in Tirol mit 44,3 Prozent.

In Niederösterreich verlor Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) in ihrer ersten Wahl zwar rund 45.000 Stimmen (bzw. 1,2 Prozentpunkte), konnte aber die Mandats-Absolute halten - und ist somit die einzige mit absoluter Mehrheit ausgestattete Landeschefin. Kärntens SPÖ-Landeshauptmann Peter Kaiser konnte hingegen den 2013 von der FPÖ zurückeroberten ersten Platz mit zusätzlichen 20.600 Wählern kräftig ausbauen, aber sein Plus von 10,8 Prozentpunkten reichte nicht ganz für die Absolute.

Davon war in Tirol nicht die Rede. Aber die dortige Volkspartei mit Landeshauptmann Günther Platter schaffte es als einzige im heurigen Jahr, Wähler (und zwar 17.000) dazuzugewinnen. Mit einem Plus von 4,9 Punkten kam die Tiroler VP auch wieder deutlich über die 40er-Marke, unter die sie 2013 erstmals gefallen war.

Auffallend am Vergleich der Wahlsieger-Ergebnisse ist, dass die sattesten Mehrheiten allesamt bei den bisher drei Urnengängen 2018 erzielt wurden. Das liegt auch daran, dass die letzte Wahlrunde im Jahr 2015 unter dem Zeichen der Flüchtlingswelle stand - die den dominierenden Parteien ÖVP und SPÖ starke Einbußen und der FPÖ Rekord-Zugewinne bescherte. Solche lukrieren die Blauen auch deshalb nicht mehr, weil sie jetzt im Bund in der Regierung sitzen - und somit der Oppositionsbonus weggefallen ist.

(APA)

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