Länderspezifische Unterschiede und Gebräuche bereiten vielen Kopfschmerzen, die im Ausland arbeiten wollen. Die wichtigsten formalen Unterschiede zur Bewerbung in Österreich.
Der Auslandsguide zeigt, worauf Sie im europäischen und im fernen Ausland besonders achten müssen.
So geht’s in Großbritannien
Das (fast) perfekte Beherrschen der englischen Sprache ist – angesichts der großen Konkurrenz – unerlässlich.
Das Bewerbungsschreiben (cover letter) sollte nicht mehr als zwei A4-Seiten umfassen. Zuerst kommt die Anrede, dann der Betreff! Sie sprechen die Person direkt mit Namen an (Dear Mr./Dear Ms.), danach folgt kein Beistrich oder Rufzeichen.
Geben Sie das Datum in numerischer (25/03/2014) oder alphanumerischer (25th March 2014) Schreibweise an.
Enden Sie mit „Yours sincerely“, wiederum ohne Beistrich. Sollten Sie den Brief in Ermangelung eines Namens mit „Dear Sir or Madam“ begonnen haben, enden Sie mit „Yours faithfully“.
Der Lebenslauf (CV) hat weder Datum noch Unterschrift. Ein Foto ist nicht üblich, bei manchen Unternehmen sogar unerwünscht. Informieren Sie sich vorab, ob eine derart anonymisierte Bewerbung erwünscht ist. Machen Sie keine Angaben zu Familienstand, Religion oder gar zu Ihren Eltern.
Geben Sie Ihre berufliche Laufbahn beginnend mit der letzten Position an. Es ist durchaus üblich, die Schulbildung detailliert und mit erzielten Noten (bitte britische Notenskala verwenden - A/B/C/D/E/F) anzugeben. Vergessen Sie nicht, das Niveau Ihrer Sprachkenntnisse anzugeben!
Wer will, erstellt einen eigenen Absatz mit seinen Karrierezielen. Hier können Sie angeben, wohin die berufliche Reise gehen soll.
Notieren Sie am Lebenslauf Namen und Kontaktdaten Ihrer Referenzen oder bieten Sie zumindest an, diese zu übermitteln. Zeugnisse oder Referenzen mitzuschicken ist weniger üblich. Bringen Sie sie lieber zum ersten Gespräch mit. Auf Englisch, versteht sich. Übersetzungen sollten beglaubigt sein.