Österreichische Firmen bekennen sich zur Frauenförderung

Neun Unternehmen unterzeichneten die „Women‘s Empowerment Principles“ von UN Women und UN Global Compact.

Gestern stellten das Österreichische Nationalkomitee für UN Women und das österreichische UN Global Compact-Netzwerk die „Grundsätze zur Stärkung der Frauen in Unternehmen“ vor. Diese von den beiden Organisationen ausgearbeiteten „Women’s Empowerment Principles“ (WEP) sind Grundsätze zur Führung eines Betriebes, um Frauen am Arbeitsplatz, auf dem Arbeitsmarkt und in der Gemeinschaft zu stärken. Sie bauen auf einem Sieben-Stufen-Modell auf, das Firmen bei der Einführung neuer Regelungen und Programme zur Stärkung der Frau unterstützt.

Durch die Unterzeichnung wurden die folgenden neun österreichischen Unternehmen Partner der WEP-Initiative der Vereinten Nationen und verpflichteten sich damit auch auf internationaler Ebene zur Frauenförderung: ASFINAG, FH Wien, Infineon Technologies Austria, Microsoft Österreich, Oesterreichische Kontrollbank, ORF Landesstudio Wien, Österreichische Post, Simacek Facility Management Group und technosert electronic.

Im Zuge der Veranstaltung erfuhren österreichische Arbeitgeber, wie auf betrieblicher Ebene die Förderung von Frauen gelingen und zu einem erfolgreichen Teil ihrer CSR-Strategie werden kann. „Frauen sind in der Wirtschaft – und zwar auf allen Ebenen – im Vormarsch, und das ist gut und richtig so. Betriebe, die gezielt Frauen fördern, haben im Wettbewerb entscheidende Vorteile: Höhere Motivation und Mitarbeiterzufriedenheit, geringere Fluktuation und Fehlzeiten, Sicherung personeller Ressourcen und dadurch sinkende Kosten und höhere Produktivität“, betonte WKÖ-Generalsekretärin Anna Maria Hochhauser.

Bundesministerin Gabriele Heinisch-Hosek stellte fest: „Dass sich Gleichstellung auszahlt, erkennen auch immer mehr Unternehmen. Es freut mich besonders,  dass die Anzahl der österreichischen Unternehmen, die sich zu den Women‘s Empowerment Principles bekennen, von eins auf insgesamt zehn gesteigert werden konnte!“

Dass sich Frauenförderung aus Unternehmenssicht auch wirtschaftlich auszahlt und somit einen „business case“ darstellt, betonte Ursula Simacek, CEO der SIMACEK Facility Management Group GmbH und Präsidentin der CSR-Unternehmensplattform respACT: „Um für sich und die Gesellschaft einen Mehrwert zu schaffen, sind Unternehmen gefordert, strategische Antworten auf die Herausforderungen der Zukunft zu finden. Die Integration von Frauenförderung in die Unternehmensstrategie nimmt dabei eine zentrale Rolle ein. Die Ausrichtung des Kerngeschäfts nach sozialen und ökologischen Aspekten bietet Innovationspotential und trägt zu einem Wettbewerbsvorteil bei.“

Das österreichische Nationalkomitee für UN Women ist die Nachfolgeorganisation des 1997 gegründeten Österreichischen Nationalkomitees für UNIFEM. Ziel des Nationalkomitees ist es, sowohl Öffentlichkeitsarbeit für die Stärkung von Frauen zu betreiben als auch die Bedeutung einer genderspezifischen Sichtweise in der Entwicklungspolitik zu betonen.

(red)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.