Arbeitsmarkt erholt sich

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Frohbotschaft: Mehr Vollzeitbeschäftigte und offene Stellen, weniger Arbeitslose - nur die Zahl der Langzeitarbeitslosen bleibt nahezu unverändert.

Österreichs Arbeitsmarkt erholt sich weiter von der Wirtschaftskrise. Sowohl die Zahl der Vollzeitbeschäftigten als auch die der offenen Stellen seien im dritten Quartal 2017 gestiegen, teilte die Statistik Austria am Mittwoch mit. Gleichzeitig ist auch die Zahl der Arbeitslosen weiter rückläufig. Entgegen dem bisherigen Trend gab es keinen weiteren Zuwachs bei den Teilzeitbeschäftigungen.

Laut der Erhebung der Statistik Austria waren in den Sommermonaten Juli, August und September 4,307.300 Personen in Österreich erwerbstätig. Im Vergleich zum dritten Quartal 2016 stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 23.100. Auch in diesem Quartal gab es die Beschäftigungszuwächse vor allem bei älteren Erwerbstätigen sowie ausländischen Staatsangehörigen.

Mit 248.000 Arbeitslosen und einer Arbeitslosenquote von 5,5 Prozent nach internationaler Definition sank die Arbeitslosigkeit gegenüber dem Vergleichsquartal des Vorjahres (279.200 bzw. 6,1 Prozent) deutlich. Zugleich erhöhte sich die Zahl der offenen Stellen auf 104.200. Im dritten Quartal des Vorjahres waren es mit 73.000 noch deutlich weniger.

Die Verringerung der Arbeitslosigkeit war auf keine bestimmte Gruppe konzentriert, der stärkste Rückgang ergab sich bei den 15- bis 24-Jährigen, wo die Arbeitslosenquote mit 10,5 Prozent über dem Durchschnitt liegt. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen (ein Jahr oder länger) blieb mit 84.600 nahezu unverändert.

Der Beschäftigungsanstieg konzentrierte sich weitgehend auf Unselbstständige in Vollzeitbeschäftigungen, wobei die Zunahme zu zwei Drittel auf Männer entfiel. Die Zahl der Selbstständigen und mithelfenden Familienangehörigen ging leicht zurück.

Vom Anstieg bei den unselbstständig Erwerbstätigen (+36.200) im Jahresvergleich profitierten vor allem Männer (+30.100), besonders ausländische Staatsangehörige (+25.900) und ältere Personen über 55 (+42.200). Detaillierter betrachtet zeigt sich, dass das Plus bei Älteren zum größeren Teil auf österreichische Staatsangehörige (+29.100) zurückzuführen ist. Bei den unter 55-Jährigen gab es bei ausländischen Staatsangehörigen ein Plus von 12.800 Erwerbstätigen, während bei österreichischen ein Minus von 18.800 festzustellen war.

Beschäftigungszuwächse bei den Unselbstständigen erzielten im Jahresvergleich vor allem die Branchen "Erbringung von Finanz- und Versicherungsdienstleistungen", "Gesundheit und Sozialwesen", "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung", "Erziehung und Unterricht" und "Erbringung von freiberuflichen wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen".

(APA)

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