Zwischen dem ersten Quartal 2016 und dem zweiten Quartal 2018 wuchs die Anzahl jener, die den Arbeitsmarkt positiv einschätzen. Doch die Hoffnung auf Gehaltserhöhung schrumpft.
Seit 2016 wuchs die Anzahl jener, die den Arbeitsmarkt positiv einschätzen von 32 Prozent auf 75 Prozent und jener, die die wirtschaftliche Lage positiv einschätzen von 47 Prozent auf den Spitzenwert von 95 Prozent. Die zukünftige wirtschaftliche Lage wird von 89 Prozent als positiv eingeschätzt, im ersten Quartal 2016 waren es noch 55 Prozent. Die zukünftige Arbeitsmarktsituation bewerten derzeit 70 Prozent als positiv, im ersten Quartal 2016 waren es nur 36 Prozent.
Die Umfrage "Bewerber Index" der PageGroup beruht auf Antworten von 5.686 Kandidaten aus zwölf Ländern in Kontinentaleuropa.
Optimismus bleibt heuer stabil
"Auffallend ist, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Quartal in diesem Jahr der Optimismus bei den Befragten über die zukünftige wirtschaftliche Lage und die zukünftige Arbeitsmarktsituation sich nicht nennenswert verändert hat" , sagt Christoph Trauttenberg, Direktor der Personalberatung Michael Page in Österreich.
Die Hoffnung auf Gehaltserhöhung schrumpft
49 Prozent der Befragten in Österreich erwarten eine Gehaltserhöhung, zum Jahresanfang 2018 waren es noch 56 Prozent . 79 Prozent rechnen mit der Möglichkeit zur Kompetenzentwicklung, 63 Prozent mit einer Verbesserung des Aufgabenbereichs. 44 Prozent sehen einer Verbesserung der Work-Live-Balance entgegen, 61 Prozent einer Beförderung und 60 Prozent denken, dass sie weniger als drei Monate benötigen werden, um einen Job zu finden.
Derzeitige Arbeitsmarktsituation in anderen europäischen Ländern
Während in Österreich derzeit 75 Prozent der Befragten den Arbeitsmarkt als positiv werten, sind es in Deutschland 84 Prozent und in Polen 83 Prozent . Damit liegt Österreich im Ranking auf Platz vier und konnte sich um zwei Ränge steigern. Das stärkste Wachstum bei der Einschätzung der derzeitigen Arbeitsmarktsituation ist in Frankreich festzustellen: Im Vergleichszeitraum zweites Quartal 2017 und zweites Quartal 2018 fand ein Anstieg von 33 Prozent auf 58 Prozent statt. Im letzten Jahr hat sich die Sicht auf den Arbeitsmarkt in 11 von 12 Ländern mit Ausnahme Schweden verbessert.