Sechs Start-ups gehen in die Inkubationsphase.
Das Potenzial von Social Entrepreneurship in Österreich ist noch lange nicht erreicht. Mit der Initiative found! unterstützt der Deloitte Future Fund gemeinsam mit dem Impact Hub Vienna innovative Social Start-ups. Kern der Geschäftsidee muss dabei die Schaffung von Arbeitsplätzen oder besseren Arbeitsmarktchancen für Menschen mit Fluchthintergrund sein.
Die sechs Finalsten des heurigen Wettbewerbs starten jetzt in einen sechsmonatigen Inkubationsprozess. In dieser Zeit arbeiten sie mit Unterstützung an der Optimierung ihres Geschäftsmodells. Die zwei besten Start-ups erhalten im Anschluss weitere finanzielle Unterstützung und Pro-Bono-Beratung.
Die sechs Finalisten
Das Wiener Start-up uugot.it hat es unter die besten sechs Projekte geschafft. Das Team hat eine innovative technische Lösung entwickelt, mit der Sprachen während des Fernsehens gelernt werden. Dadurch werden Geflüchtete spielerisch in ihrem sprachlichen und kulturellen Integrationsprozess unterstützt.
Bei dem Finalisten Bags with Legs handelt es sich um ein urbanes Fashionlabel aus Wien. Der Fokus liegt auf der Schaffung von Arbeitsplätzen für Frauen mit Fluchthintergrund: Diese stellen handgemachte Taschen her und bekommen so die Chance auf ein selbstbestimmtes, unabhängiges Leben. Die Affinität für zeitgemäße Mode und Design hat die Jury besonders angesprochen.
Open Piano For Refugees startet ebenfalls in die Inkubationsphase. Mit dem Musikinstitut DoReMi wollen sich die Wiener Finalisten auf den Ausbau ihres Musikschulangebots fokussieren, bei dem unter anderem Geflüchtete als Lehrende angestellt werden.
Kicken ohne Grenzen ist ein offenes Fußballprojekt für Jugendliche mit Fluchterfahrung. Der Wiener Verein hat es mit seiner Initiative Job Goals ins Finale geschafft. Hier werden die jungen Spieler beim Einstieg ins Bildungssystem unterstützt. Außerdem können sie an Berufsvorbereitungskursen sowie Schnuppertagen bei Unternehmen teilnehmen.
Soziale Bäckerei nennt sich ein neues Start-up des Diakonie Flüchtlingsdienstes. Dieses Projekt richtet sich an geflüchtete Frauen mit erhöhten Zugangsbarrieren am Arbeitsmarkt. Für sie sollen Arbeitsplätze im Bäckereibetrieb und Verkauf geschaffen werden.
Last but not least überzeugte das Wiener Start-up KulturenReich die Fachjury mit seinem Fokus auf immigrierte Frauen im Entrepreneurship-Bereich. Durch gezielte Trainings und Kontakte zu relevanten Unternehmen und Netzwerken werden Unternehmerinnen bei ihrem Einstieg in den österreichischen Markt unterstützt.