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Me, Myself and A.I.: Die Arbeitskräfte der Zukunft

(c) Sebastian Freiler
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In der Wiener Labstelle diskutierten Unternehmer über die Herausforderungen der Digitalisierung und den Arbeitsmarkt der Zukunft.

Während große Unternehmen längst in Technologien wie Blockchain, Internet of Things oder Künstliche Intelligenz investieren, stehen kleinere Unternehmen erst am Anfang. Sie versuchen, sich auf die Digitalisierung einzustellen. Das Berufsförderungsinstitut Wien (BFI) organisierte dazu am Montag eine Podiumsdiskussion unter dem Titel "Me, Myself and A.I.".

Erste Schritte

"Mit KI stehen wir erst ganz am Anfang: Die meisten Unternehmer fragen sich noch, wo sie anfangen sollen, wie sie mit neuen Technologien Umsatz machen können und worin sie investieren sollen", sagt Patricia Neumann, CEO vom IT-Unternehmen IBM Österreich. "Im Gespräch mit anderen Führungskräften und Entscheidungsträgern fällt allerdings auf, dass sich das technologische Verständnis vertieft hat".

Markus Hengstschläger, Vorstand des Instituts für Medizinische Genetik der MedUni Wien sieht das ähnlich. Er plädiert für ein mutiges Voranschreiten: "Österreich ist immer noch ein Innovation-Follower-Land. Wir gehen nicht mit demselben Enthusiasmus wie andere Länder voran. Ganz nach dem Prinzip der Serendipität sollten wir das aber, denn vielleicht finden wir auf dem Weg etwas, das wir gar nicht gesucht haben". Dabei ist Hengstschläger überzeugt, dass zusätzlich zu technologischem Know-How Soft Skills wie Mut, Flexibilität, Stressresistenz und Medienkompetenz vor allem in heranwachsenden Generationen geschult werden sollten.

Jan Trionow, CEO Hutchison Drei Austria, ist sich sicher, dass dieses Thema die Wirtschaft noch viele weitere Jahre beschäftigen wird: "Laut unseren Studien fühlen sich mehr als die Hälfte der KMUs noch als digitale Anfänger und wünschen sich mehr Beratung. Dabei wird jetzt schon der Fachkräftemangel beklagt". Der werde sich in den nächsten Jahren verschlimmern.

Henrik Starup-Hansen, Geschäftsführer von Wiesenthal Handel und Service GmbH, sieht vor allem für ältere Generationen eine Herausforderung: "Von Verkaufsseite her fällt es  schwer, neue Technologie der älteren Kundschaft zu erklären und zu verkaufen. Auch die älteren Mitarbeiter haben manchmal Schwierigkeiten damit. Da braucht es eine gute Führung". 

Die Unternmehmen seien in der Verantwortung, schließt Trionow: "Sie müssen eine Kultur des Lernens schaffen."

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