Generation Y

So denken Millennials

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Digital beim Arbeiten, nicht digital im Privatleben. Beweglich, aber Sicherheit suchend. Die österreichischen Digital Natives sind eine widersprüchliche Generation.

Millennials blicken immer pessimistischer in die Zukunft. Das zeigt die jährliche Studie des Beratungsunternehmens Deloitte, in der knapp 16.500 Personen aus 42 Ländern befragt wurden. In Österreich nahmen 300 Personen der Jahrgänge 1983 bis 1994 teil. Im internationalen Vergleich zeigen sich die Österreicher besonders negativ eingestellt: Sie machen sich Sorgen wegen des Klimawandels, politischer Instabilität, Terrorismus und Nationalsimus.

  • Wenig Vertrauen in die Wirtschaft. Wegen ihres Pessimismus haben die Österreicher ein großes Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität. Fast jeder Zweite will länger als fünf Jahre beim derzeitigen Arbeitgeber bleiben. Im globalen Durchschnitt sagen das nur 28 Prozent der Befragten.

  • Klimaschutz und Gleichstellung sind die größten Anliegen der Millennials. Deshalb wollen sie auch, dass Unternehmen soziale Verantwortung übernehmen. Rund drei Viertel der Österreicher sind aber überzeugt, dass sich Unternehmen eher auf sich selbst als auf die Gesellschaft konzentrieren.

  • Werte sind wichtig. Millennials wählen nicht nur ihre Konsumartikel entsprechend ihrer Werte aus, sondern auch ihre Arbeitgeber. Wenn Unternehmen die besten Talente wollen, müssen sie sich auch mit sozialen Themen beschäftigen.

  • Millennials sind offen für neue Arbeitsformen. Für drei Viertel der berufstätigen Befragten kommt die Gig Economy in Frage, also Arbeiten nach Auftrag und nicht unter Fixanstellung. Global ziehen das mehr als acht von zehn Befragten in Erwägung. Immerhin drei Viertel der österreichischen Millennials glauben außerdem, dass sie die notwendigen Fähigkeiten für die Industrie 4.0 mitbringen.

  • Nein zu Social Media. Mehr als die Hälfte der heimischen Millennials glaubt, dass es sie gesünder und glücklicher machen würde, wenn sie den Social Media Konsum reduzieren würde. Neuen Arbeitsformen und Digitalisierung in der Arbeitswelt stehen die Befragten also offen gegenüber, privat wollen die Digital Natives aber digitalen Detox.

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