Aufstieg

Was der Staat tun kann, um soziale Mobilität zu fördern

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Mit dem Wegbrechen der Babyboomer wird es für den Mittelstand schwieriger, den sozialen Status zu halten, geschweige denn zu steigern.

Der eine schreibt weltweit anerkannte Studien. Michael Förster, Volkswirt und Autor so komplexer OECD-Berichte wie „A broken Social Elevator? How to promote Social Mobility“ und „Under Pressure: The Sqeezed Middle Class“ hat ein paar Vorschlage an die Politik zum Thema Chancengleichheit.

Die andere ist ebenfalls Volkswirtin, Amerikanerin und als solche geübt im lesefreundlichen Übersetzen der Theorie in verständliche Praxis. Inhaltlich sind sich WU-Assistenzprofessorin Alyssa Schneebaum und OECD-Chefanalyst Förster weitgehend über die notwendigen Maßnahmen einig.

  • Frühkindliche Bildung und Betreuung (Ganztagskindergärten, auch und gerade für Kinder mit Migrationshintergrund).
  • Möglichst frühe Einschulung.
  • Nach hinten verlagerte Entscheidung für den späteren Beruf (statt mit zehn bzw. 14 Jahren).
  • Berufsausbildung. Bei der Lehre ist Österreich Vorbild, kämpft aber mit einigen Problemen: Wer in der Schule nicht schreiben und rechnen gelernt hat, schafft auch keine Lehre. Damit sind vor allem, aber nicht nur junge Migranten adressiert.
  • Hilfe und Begleitung bei der Jobsuche.
  • Absicherung für unvorhergesehene Ereignisse im Lebenszyklus (Erkrankung, Arbeitslosigkeit etc.)
  • Lebenslanges Lernen – ein Gedanke, der sich immer breiter durchsetzt.
  • Gleichbehandlung der Geschlechter – ein weites Feld.
  • Progressives Steuersystem. Hier spricht Förster eine ausdrückliche OECD-Empfehlung für vermögensbezogene statt arbeitsbezogener Steuern aus.

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