Sprechblase Nr. 218. Warum „digital detox“ zu Weihnachten gelingen kann.
Immer online. Das ganze Jahr erreichbar. Mit dem Finger beinahe ununterbrochen am Display des Smartphones. Das ist Alltag. Sich im (Weihnachts-)Urlaub vom Mobiltelefon zu verabschieden, vom Laptop zu lösen und eben nicht erreichbar zu sein ist für viele Menschen entsprechend schwierig.
Die, die sich das vornehmen, reden gerne von – Achtung Sprechblase – „digital detox“. Und sprechen dieses große Wort meist höchst gelassen aus. Nicht zu vergessen ist: Digital detox braucht Disziplin. Und mitunter eine gewisse Vorbereitung: Abwesenheitsassistent im E-Mail-Programm einrichten, mit dem Dienstgeber bzw. den Kollegen absprechen, dass die Mails nicht oder nur zu bestimmten Zeiten gelesen werden.
Nüchternerweise muss gesagt werden: Mit dem digital detox verhält es sich wie mit anderen Vorsätzen. Also: Theorie top, Praxis flop.
Doch direkt unterm Christbaum dürfte in Österreich digital detox heuer gut gelingen. Denn geschenkt werden Gutscheine, Bücher, Kosmetik- und Pflegeartikel, Kleidung und Schuhe, Haushaltswaren und Karten für Veranstaltungen. Smartphones, Computer und anderer digitaler Firlefanz rangiert in den Geschenkelisten unter ferner liefen.
In den Sprechblasen spürt Michael Köttritsch, Leiter des Ressorts "Management & Karriere" in der "Presse", wöchentlich Worthülsen und Phrasen des Managersprechs auf und nach.
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