Vor hundert Jahren wurde Ingmar Bergman geboren. Die deutsche Regisseurin Margarethe von Trotta, die eine persönliche Doku über ihn gedreht hat, erinnert sich an Begegnungen mit der schwedischen Regielegende.
Unter all den Würdigungen, die das Bergman-Jubiläumsjahr 2018 hervorgebracht hat, ist Margarethe von Trottas Doku „Auf der Suche nach Ingmar Bergman“ eine der interessanteren: Sie nähert sich dem schwedischen Regiegiganten aus empathischer Distanz – und zeichnet sein Porträt dennoch aus einer sehr persönlichen Perspektive. Den Spuren wichtiger Bergman-Filme folgend, interviewt Trotta ehemalige Mitstreiter wie Liv Ullmann, erklärte Verehrer wie Olivier Assayas, aber auch Hinterbliebene wie Daniel Bergman. Ziel des Films ist kein lückenloses Bergman-Bild, sondern eine Ahnung des schwierigen und intensiven Lebens eines Vollblutkünstlers. „Die Presse“ traf die renommierte Regisseurin zum Gespräch in München.
Die Presse: Sie erzählen in Ihrem Film, dass die Begegnung mit Bergmans „Das siebente Siegel“ in den 1960ern Sie dazu inspiriert hat, Regisseurin zu werden.