Geht es Muslimen heute wie einst Katholiken?

Solche Gotteshäuser galten als verdächtig: Katholischer Kirchturm in Glandorf unweit von Münster.
Solche Gotteshäuser galten als verdächtig: Katholischer Kirchturm in Glandorf unweit von Münster. (c) APA/dpa/Friso Gentsch
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Im Deutschland des 19. Jahrhunderts wurde den Katholiken Abschottung, Illoyalität und Rückständigkeit vorgeworfen. Historiker sehen starke Parallelen zu heute.

Was dürfen die Prediger predigen, wie viel Einfluss soll die Religion haben? Soll der Staat eingreifen, etwa in die religiöse Erziehung, und wie viel Geld soll es für die Religionsgemeinschaft geben? Diese Fragen kennen wir von der heutigen Diskussion über den Islam etwa in Österreich oder Deutschland.

So wurde in Deutschland schon einmal ähnlich gestritten, meinen Historiker. Nur dass nicht Muslime die „verdächtige“ Minderheit waren, sondern Katholiken. Diese These von Thomas Großbölting und Daniel Gerster, zwei Historikern in Münster, gehört zu den interessantesten, die derzeit auf dem größten geisteswissenschaftlichen Kongress Europas, dem Historikertag in Münster, diskutiert werden. Um „Gespaltene Gesellschaften“ verschiedener Zeiten und Weltteile geht es dort.

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