Österreicher gehen seltener ins Kino

Das Gartenbaukino in Wien.
Das Gartenbaukino in Wien.Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Kinobesuche sind im Vorjahr im Vergleich zu 2017 um zehn Prozent zurückgegangen. Eine ganz ähnliche Entwicklung wie hierzulande zeigt sich auch am deutschen Kinomarkt.

Die Kinobesuche in Österreich sind im Vorjahr dramatisch zurückgegangen. Nachdem 2017 noch 15,3 Mio. Kinobesucher gezählt wurden, waren es 2018 nur mehr 13,7 Mio., wie aus Daten der AKM hervorgeht. Inkludiert sind dabei Wander- und Sommerkinos. Christian Dörfler, Kinosprecher der Wirtschaftskammer (WKÖ), forderte aus diesem Anlass "dringend Unterstützung und bestmögliche Rahmenbedingungen".

Der Rückgang um mehr als zehn Prozent sei Ausdruck einer prekären Lage, so Dörfler. "Das kann nicht mehr auf die lange Bank geschoben werden", wird er am Mittwoch in einer Aussendung zitiert. Er appellierte an die Regierung, die Mehrwertsteuer für die Kinos von aktuell 13 auf 10 Prozent zu reduzieren. Zur Anhebung war es im Zuge der Steuerreform 2016 gekommen. Zudem müssten publikumswirksame österreichische Filme stärker gefördert werden.

Eine ganz ähnliche Entwicklung wie hierzulande zeigt sich am deutschen Kinomarkt: Dort zählte man laut Angaben der Filmförderungsanstalt im Vorjahr 105,4 Mio. Kinogänger, die schlechtesten Zahlen seit 1992. Der Rückgang im Vergleich zu 2017 belief sich auf 13,9 Prozent, wie die dpa berichtete. Damals konnte man noch 122,3 Mio. Besucher in die Kinos locken.

(APA)

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