Die Filmemacher Austin Lynch und und Jason S. haben im vergangenen herbst 50 Menschen in Deutschland zu ihrem Leben befragt. Das Ergebnis ist sukzessive online zu sehen. Mit Video.
Vier Wochen fuhren die Filmemacher Austin Lynch, Sohn von Kultregisseur David Lynch, und und Jason S. Im vergangenen Oktober durch Deutschland, um für das "Interviewproject Germany" die Seele des Landes zu erkunden. In dem Roadtrip durch vor allem durch ländliche Gegengen der Republik haben sie 50 willkürlich angetroffene Menschen mit Fragen wie "Gibt es etwas, das ich bereue?" oder "Worauf bin ich stolz?" konfrontiert. Begleitet wurden sie von der deutschen Dokumentarfilmerin Judith Keil.
Die fünf bis siebenminütigen Gespräche werden nun sukzessive im Internet veröffentlicht. Die erste Befragung ging am Donnerstag online: Den Auftakt macht Luci Lehmann aus Teschow in Mecklenburg-Vorpommern. Sie erzählt im Garten sitzend von ihrem Leben: Dass ihre Mutter, die sie mit 19 bekam, sehr streng war und die Jungs sie meist nur als "Kumpel" gesehen hätten. Das einschneidendste Erlebnis ihres Lebens sei die Wiedervereinigung gewesen, sagt Lehmann.
"Menschen waren erstaunlich offen"
"Es hieß immer, die Deutschen seien in Gesprächen über ihr Leben bei weitem nicht so aufgeschlossen wie die Amerikaner - doch die Menschen waren erstaunlich offen und ehrlich vor unseren Kameras", erzählte das Filmteam.
Anmoderiert werden die Clips von David Lynch: In einem ironischen Willkommenstrailer verspricht Lynch, sich alle Interviews anzusehen, um das Deutschland von heute kennenzulernen.
Die nächste Folge soll am 14. März online gehen.
Das erste Interview
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(APA/Red.)