Meese schimpft auf Bayreuth: "Kleines, blödes CSU-Schauspielhaus"

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PRESSEKONFERENZ ´CREDIT SUISSE SOMMERBEGEGNUNG - DIONYSOS´(c) APA (BARBARA GINDL)
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Eigentlich hätte der Künstler heuer bei den Richard-Wagner-Festspielen den "Parsifal" inszenieren sollen. Doch er wurde wieder ausgeladen.

Der Künstler Jonathan Meese wettert auch lange nach seinem Rauswurf weiter gegen die Bayreuther Festspiele. "Ich wurde dorthin eingeladen und habe das als Aufforderung gesehen, die totale Kunst auszurufen. Ich hätte dafür gesorgt, dass sich Bayreuth ausdehnt", sagte er der "Süddeutschen Zeitung". "Jetzt wird es wieder zu so einem Poppelhannes-Haus. So einem kleinen, blöden CSU-Schauspielhaus."

Meese, der mehrfach verklagt wurde, weil er bei seinen Performances gern die Hand zum Hitlergruß hebt, hätte eigentlich in diesem Jahr bei den Richard-Wagner-Festspielen den "Parsifal" inszenieren sollen. Doch die Festspielleitung setzte ihn im November 2014 vor die Tür. Sein Konzept sei zu teuer, so die offizielle Begründung.

Laufenberg statt Meese

Für Meese sprang der Intendant des Hessischen Staatstheaters in Wiesbaden, Uwe Eric Laufenberg, ein. Sein "Parsifal" wird die Festspiele am 25. Juli eröffnen.

Laut "Wiener Zeitung" soll Meese 2017 bei den Wiener Festwochen eine neue "Parsifal"-Oper des Österreichers Bernhard Lang (Musik und Libretto) im Theater an der Wien inszenieren. Der designierte Festwochen-Intendant Tomas Zierhofer-Kin will sich dazu "aus Respekt vor den laufenden Wiener Festwochen" erst in der kommenden Woche äußern.

(APA/dpa)

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