Staatsoper: Die Dynamik des Seelentheaters

(c) Wiener Staatsoper/ Michael Poehn
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Die starken und die leisen Töne schüren Emotionen, ob in „Tosca“ mit dem Dreamteam Gheorghiu/Kaufmann oder in „Eugen Onegin“ mit vielen Ensemblekräften.

Was „Oper 4.0“ sein soll, wissen Wiens Opernfreunde immer noch nicht, obwohl der Minister – ohne selbst eine Definition geben zu können – dekretierte, man brauche eine „Neuorientierung“ unter diesem Motto. Indes demonstriert das Haus am Ring in klassischer Manier (wahrscheinlich nennt man das „Oper 1.0“), was es kann. Und das ist enorm.

Mitten in einem der beiden Durchläufe von Wagners „Ring des Nibelungen“ (diesen stemmt man in dieser Saison als einziges Haus der Welt und sozusagen nebenbei!) gibt es Startheater – und überdies noch den Beweis, dass man den Olymp auch in kluger Aufbauarbeit erobern kann: Während in „Tosca“ Angela Gheorghiu und Jonas Kaufmann ihren Lieblingskrimi aufs Neue zelebrieren, beweisen in „Eugen Onegin“ zwei Damen aus dem Staatsopernensemble, dass sie an der Seite zweier international renommierter Herren Tschaikowskys Seelendrama berührend gestalten können.

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