Regie-Assistent im Pailletten-Kleid spielt die Brünnhilde in Bayreuth

Bayreuther Festspiele / Enrico Nawrath
  • Drucken

Ungewöhnliches sah man bei der „Götterdämmerung“ am letzten Tag der Festspiele: Ein Regieassistent gab die Brünnhilde, Catherine Foster sang am Rand der Bühne.

48 Vorstellungen der Götterdämmerung: Catherine Foster musste seit der Premiere 2013 des Ring in der Regie von Frank Castorf nicht eine einzige Vorstellungen absagen, heißt es. Aber irgendwann hat jeder Pech: Foster verletzte sich am Montag am Ende des ersten Aufzugs am Fuß und konnte zwar noch singen, aber nicht mehr auf der Bühne spielen.

Ein Regie-Assistent im glitzernden Goldkleid musste bei der Oper „Götterdämmerung“ am letzten Tag der Bayreuther Festspiele als Brünnhilde auf Bühne: Andreas Rosar musste, wie Festspiel-Sprecher Peter Emmerich schilderte, im glänzenden Kleid als Brünnhilde agieren, während Foster von der Seite aus die Partie sang.

Das Improvisieren hat sich gelohnt, befindet der Pressesprecher, die Aufführung sei "grandios zu Ende" gegangen - mit mehr als einer halben Stunde Applaus. Foster selbst nahm die Verletzung gelassen. Auf ihrer Facebook-Seite schrieb sie, dass es mit viel Eis und Arnika wieder gut werde.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.