Halle E: Neue Oper, keine Ahnung

(c) Neue Oper/ Armin Bardel
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Die Neue Oper Wien präsentiert als Koproduktion mit Luzern Dominique Menthas Inszenierung von Johannes Maria Stauds „Antilope“ nach einem Text von Durs Grünbein.

Die Grundidee ist originell. Während einer Firmenfeier springt ein Außenseiter namens Victor aus dem Fenster. Dem Sturz aus dem 13. Stock – Traum oder Wirklichkeit? – folgt eine Odyssee zwischen Skylla und Charybdis unserer kommunikationsgestörten Gesellschaft – Traum oder Wirklichkeit? Ein junges Pärchen, keine Ahnung, nach dem Sex irgendwie, unterhält sich, im formlos knappen Phrasen-Rap unserer Zeit. Keine Ahnung. Victor brabbelt sinnlose Silben, Antilopennamen, sagt das Programmheft.

Ein Trio aus menschenverachtend-zynischen Ärzten mit Pappnasen konstatiert: „Afrikanische Depression“. Der Mann „ist fast hin“, wird auch aus einem Café verjagt, in dem beziehungsgestörte Typen aller Arten herumsitzen, eine Frau darunter, die „zur Massage“ geht und ihren kleinen Buben bei einer Tasse Schokolade zurücklässt.

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