Staatsoper: Don Ludovic fasziniert sie alle

Er hat eine der schönsten Baritonstimmen unserer Zeit: Ludovic Tézier als Don Giovanni, hier mit Valentina Naforniță  als Zerlina.
Er hat eine der schönsten Baritonstimmen unserer Zeit: Ludovic Tézier als Don Giovanni, hier mit Valentina Naforniță als Zerlina.(c) Wiener Staatsoper/Michael Pöhn
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Mozart, wohlverstanden: „Don Giovanni“ in unvergleichlich harmonischer Besetzung mit Ludovic Tézier als luxuriösem Verführer-Debütanten.

Der neue Don Juan im Haus am Ring kommt aus Marseille: Mit Ludovic Tézier erobert der Besitzer einer der schönsten Baritonstimmen unserer Zeit die Herzen – nicht nur jene der Damen auf der Bühne. Téziers Stimme ist von wunderbarer Rundung und Fülle, dunkel und viril timbriert, dabei exakt und prägnant in der Artikulation. Er veredelt nicht nur die Arien und Ensembles, sondern serviert auch die Pointen von Lorenzo da Pontes Text punktgenau. Die handlungstragenden Rezitative (am Hammerklavier: Luisella Germano) hat man offenbar perfekt vorbereitet. Sie schnurren in vergnüglicher Spiellaune ab.

So bleibt die Vorstellung von Anfang an auf Touren, obwohl Sascha Goetzel am Pult keineswegs zur Raserei neigt. Im Gegenteil nimmt er sich Zeit, den philharmonischen Wohlklang zu pflegen und modelliert einen für heutige Begriffe geradezu altmodisch-wienerischen Mozart.

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