Konzerthaus: Pianistinnen, denen nichts zu schwer ist

Martha Argerich und Lilya Zilberstein.
Martha Argerich und Lilya Zilberstein.(c) imago/Leemage
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Fulminant: Martha Argerich und Lilya Zilberstein mit Schumann, Liszt und Rachmaninow im Konzerthaus.

2019 werden es zwei Jahrzehnte, dass Martha Argerich und Lilya Zilberstein ein Klavierduo bilden. Was nicht heißt, dass Argerich nicht auch mit anderen Klavierpartnern konzertiert. Zuletzt hat sie mit Sergei Babayan eine mitreißende Prokofjew-CD herausgebracht. Demnächst wird sie – dann im Musikverein – wieder mit ihrem argentinischen Landsmann Daniel Barenboim einen Duoabend geben. Eröffnen wird sie ihn mit jenen Studien für Pedalflügel von Robert Schumann, mit denen sie auch ihren Abend im großen Saal des Konzerthauses begonnen hat, das diesmal den Publikumsansturm kaum bewältigen konnte.

Sechs Stücke sind es, die Schumann hier zu einem abwechslungsreichen Zyklus formt. Sie zeugen von seiner intensiven Beschäftigung mit Bach, was sich in der kontrapunktischen Faktur dieser Piécen ausdrückt. Debussy hat sie später für zwei Klaviere bearbeitet. In dieser Version spielten sie auch die beiden prominenten Pianistinnen, hoben gleich souverän die – zuweilen an Mendelssohn gemahnende – subtile melodische Kraft wie die virtuose Attitüde dieser Stücke hervor.

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