Buniatishvili: Schneller, immer schneller

(c) Franz Neumayr/ Salzburger Festpiele
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Khatia Buniatishvili erntete Ovationen mit einem rasanten romantischen Virtuosenprogramm von Brahms bis Liszt.

Ja, was soll man sagen? Das Publikum sprang von den Sitzen und schrie vor Begeisterung. Das ist das objektive Fazit des Abends von Khatia Buniatishvili im kleinen Festspielhaus. Den endgültigen Ausschlag zum Applausorkan gab Liszts „Zweite Ungarische“. Die Tatsache, dass die Pianistin Vladimir Horowitzens Arrangement dieses Gassenhauers wählte, hatte die Sache ja nicht leichter gemacht.

Mehr noch als des Komponisten Originalversion der populären Rhapsodie provoziert diese mit technischen Konfetti aller Art gespickte Variante das Staunen darüber, wo zwei Hände überall gleichzeitig auf der Tastatur agieren können. Zehn Finger als wären's 50, dergleichen Klavierhexerei ist zuallererst auch eine Sache der Optik, die wiederum bei einem Konzert Buniatishvilis auf jeden Fall eine Rolle spielt. Allein das Zuschauen droht zumindest einem Teil des Publikums die Sinne zu verwirren.

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