Symphoniker: Musikantisch, akrobatisch

Jakub Hrůša
Jakub Hrůša(c) imago/CTK Photo (Michal Krumphanzl)
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Begeisterung für die Wiener Symphoniker unter Jakub Hrůša mit Pointen und Volten von Beethoven und Schostakowitsch – sowie für Elgars Cellokonzert mit dem sonor singenden Narek Hakhnazaryan.

Bei so viel freundlichem Einvernehmen, wie es die Wiener Symphoniker und Jakub Hrůša zuletzt demonstrierten, schien es beinahe, als würden sich ein Orchester und sein designierter Chefdirigent auf den offiziellen Amtsantritt freuen. Doch halt: Als Nachfolger von Philippe Jordan, der 2020 als Musikdirektor an die Wiener Staatsoper wechselt, steht ja längst Andrés Oroczo-Estrada fest. Aber die Chemie darf und soll natürlich auch mit wichtigen Gästen stimmen.

Jakub Hrůša ist ein solcher: Der gebürtige Brünner ist zwischen den USA und Japan gefragt sowie seit zweieinhalb Jahren Chefdirigent der Bamberger Symphoniker, die bekanntlich Prager Wurzeln haben. Und auch wenn dadurch in manchen Köpfen gleich das Vorurteil mangelnder intellektueller Durchdringung getriggert wird, möchte man Hrůša das Lob spenden, dass er – zumindest auch – ein unverstelltes, herzhaftes Musizierideal in den Klangkörpern zu wecken weiß, das man in diesem Fall wohl getrost „böhmisch“ nennen darf.

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