Konzert: Wahnwitz mit Joseph Haydn

Sopranistin Ruby Hughes.
Sopranistin Ruby Hughes.(c) imago/Stella Pictures (Daniel Hambury)
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Ariadne und eine Geige durften sich im Mozartsaal austoben: beim Konzert des Quatuor Mosaïques mit Sopranistin Ruby Hughes.

Die Musiker des Quatuor Mosaïques sind die unangefochtenen Feinmechaniker im internationalen Streichquartett-Zirkus – wienerische Botschafter auf Originalinstrumenten, mit vitalem, farbenfrohem Klang, belastbar für virtuose Soli aller Art sowie auf eine Stimmung von 330 Hertz. Seit 1987 in unveränderter Besetzung, sind ihre Markenzeichen Homogenität, Spontaneität und Abenteuer.

Bei ihrem Konzert im Mozartsaal gehörte die erste Spielhälfte Joseph Haydn: Er ließ sich angeblich vor der Arbeit an Instrumentalmusik auf einem Spaziergang eine Geschichte zur Inspiration einfallen. Das G-Dur-Streichquartett, Hob. III/29, von 1771 spricht davon Bände. Im g-moll-Adagio ist der ersten Violine eine Soloszene anvertraut, bei der sich Primarius Erich Höbarth mit Primadonnenallüren und technischem Wahnwitz gewandt herumschlagen darf. Walter Weidringer geht in seinem brillanten Einführungstext noch weiter, spricht von „Beredsamkeit & Gesang“ instrumentaler Musik.

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