Opernfestival Gars: Leonores und Florestans Goldene Hochzeit

Johannes Wildner, Dirigent und Leiter des Festivals in Gars.
Johannes Wildner, Dirigent und Leiter des Festivals in Gars.(c) Claudia Prieler
  • Drucken

Johannes Wildner setzt schon vor dem Beethoven-Jahr auf „Fidelio“ und hat für die Freiheits-Oper eine Rahmenhandlung erfunden, um sie uns Heutigen erst recht unverfälscht zeigen zu können.

Eigentlich ist erst 2020 das Beethoven-Jahr. Doch Johannes Wildner, Dirigent und Leiter des Festivals in Gars, hat die einzige Oper des Komponisten heuer schon aufs Program gesetzt – und erklärt auch warum: „2020 wird man uns an sehr vielen Orten mit Beethoven konfrontieren. Da kann sich ein Sommertheater dann thematisch nicht wirklich profilieren. Wir wollen den Fokus bewusst auf die Inhalte und Themen des Werks richten.“

Die scheinen Wildner aktueller denn je: „Beethoven hat sich in ,Fidelio‘ mit Themen wie Menschenrechten, Gerechtigkeit, Freiheit und Meinungsfreiheit befasst. 200 Jahre später erleben wir, dass in europäischen Gesellschaften demokratische Instrumente und Mechanismen manipulativ und spekulativ missbraucht werden. Wir gehen fahrlässig mit einem hohen Gut um, für dessen Erreichung unsere Vorfahren ihre Existenz und sogar ihr Leben eingesetzt haben.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.