Großer Österreichischer Staatspreis 2013 an Erwin Wurm

(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Die Auszeichnung ist mit 30.000 Euro dotiert. Sie wird dem Künstler im Juli im Rahmen der Salzburger Festspiele verliehen.

Erwin Wurm ist der Träger des heurigen Großen Österreichischen Staatspreises. Die mit 30.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem Künstler im Juli 2013 im Rahmen der Salzburger Festspiele verliehen. Vorgeschlagen als Preisträger in der Sparte bildende Kunst hatte Wurm der Kunstsenat. Diesem Vorschlag komme sie gerne nach, teilte Kulturministerin Claudia Schmied (S) am Mittwoch in einer Aussendung mit: "Es freut mich besonders, dass heuer eine bekannte Persönlichkeit ausgewählt wurde, die als Botschafter der österreichischen bildenden Kunst in der Welt fungiert."

Auch Josef Winkler als Präsident des Kunstsenats streute Wurm Rosen: "Seine Werke sind überaus facettenreich, radikal, satirisch, ironisch und surreal." Der 1954 in Bruck an der Mur geborene Erwin Wurm lebt mittlerweile in New York und Wien. Er wurde vor allem durch seine "one minute sculptures" oder das 2006 auf dem mumok-Dach platzierte, umgedrehte Einfamilienhaus bekannt.

Im Vorjahr hatte der Schriftsteller Peter Waterhouse die Auszeichnung erhalten. 2011 war hingegen Architekt Heinz Tesar gekürt worden.

Die Träger des Großen Österreichischen Staatspreises seit 1950, geordnet nach Sparten:

Literatur:

1950 Josef Leitgeb
1951 Felix Braun
1952 Martina Wied
1953 Rudolf Henz
1954 Max Mell
1955 Franz Theodor Csokor
1956 Franz Nabl
1957 Heimito von Doderer/Franz Karl Ginzkey
1958 Imma von Bodmershof
1959 Carl Zuckmayer
1961 Albert Paris Gütersloh/Alexander Lernet-Holenia
1962 George Saiko
1963 Kurt Frieberger
1964 Johannes Urzidil
1966 Fritz Hochwälder
1967 Elias Canetti
1968 Ingeborg Bachmann
1969 Christine Busta
1970 Christine Lavant
1972 Friedrich Heer
1974 Hans Carl Artmann
1977 Manes Sperber
1979 Friedrich Torberg
1982 Friederike Mayröcker
1984 Ernst Jandl
1987 Peter Handke
1989 Oswald Wiener
1991 Gerhard Rühm
1994 Wolfgang Bauer
1995 Ilse Aichinger
1998 Andreas Okopenko
2001 Gert Jonke
2007 Josef Winkler
2012 Peter Waterhouse



Musik:

1950 Joseph Marx
1951 Egon Kornauth
1953 Johann Nepomuk David
1955 Josef Matthias Hauer
1956 Hans Erich Apostel/Otto Siegl
1957 Hans Gal
1959 Theodor Berger/Alfred Uhl
1961 Egon Wellesz
1963 Ernst Krenek
1965 Gottfried von Einem
1966 Hanns Jelinek
1967 Karl Schiske
1968 Erich Marckhl
1969 Anton Heiller
1970 Marcel Rubin
1976 Cesar Bresgen
1981 Roman Haubenstock-Ramati
1986 Friedrich Cerha
1990 György Ligeti
1992 Kurt Schwertsik
2002 H. K. Gruber
2006 Georg Friedrich Haas
2010 Olga Neuwirth


Bildende Kunst:

1951 Alfred Kubin
1952 Albrecht Paris Gütersloh
1954 Herbert Boeckl
1955 Oskar Kokoschka/Fritz Wotruba
1956 Alfred Wickenburg
1957 Karl Sterrer
1958 Toni Schneider-Manzell
1960 Max Weiler/Ferdinand Kitt
1962 Josef Dobrowsky
1963 Arnold Jakob Clementschitsch
1965 Sergius Pauser
1966 Hans Fronius
1968 Kurt Moldovan
1969 Rudolf Hoflehner
1973 Joannis Avramidis
1978 Arnulf Rainer
1980 Friedensreich Hundertwasser
1985 Walter Pichler
1988 Maria Lassnig
1993 Bruno Gironcoli
1996 Günter Brus
1997 Christian Ludwig Attersee
2003 Siegfried Anzinger
2005 Hermann Nitsch
2008 Karl Prantl
2009 Brigitte Kowanz
2013 Erwin Wurm


Architektur:

1950 Josef Hoffmann
1953 Clemens Holzmeister
1954 Max Fellerer
1958 Erich Boltenstern
1962 Roland Rainer
1965 Josef Frank
1967 Franz Schuster
1971 Gustav Peichl
1975 Karl Schwanzer
1983 Hans Hollein
1999 Coop Himmelb(l)au - Wolf D. Prix, Helmut Swiczinsky
2000 Wilhelm Holzbauer
2004 Günther Domenig
2011 Heinz Tesar

(APA)

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