Francesca Habsburg überlegt Kunstsammlung nach Zürich zu übersiedeln

(c) Die Presse/Teresa Zötl
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"Österreich ist doch nicht meins", sagte Kunstsammlerin Habsburg. Sie prüft den Umzug der "Thyssen-Bornemisza Art Contemporary" in die Schweiz.

Die Kunstsammlerin Francesca Habsburg prüft einen Umzug ihrer derzeit in Wien angesiedelten Kunstsammlung "Thyssen-Bornemisza Art Contemporary" (TBA21) nach Zürich. "Ich schließe nichts aus. Die ersten Gespräche mit der Stadtpräsidentin sind im Gange", sagte sie in der Schweizer "Tagesanzeiger-Sonntagszeitung". Die Überlegungen seien nicht neu, hieß es heute dazu in der TBA21.

Nachdem sich die Hoffnungen auf eine Kunsthalle im Quartier Belvedere in der Nähe des 21er Hauses zerschlagen hatten, wurde 2012 eine Zusammenarbeit mit dem Belvedere in dessen Expositur im Augarten, dem früheren Atelier des Bildhauers Gustinus Ambrosi, begonnen. Am 20. November eröffnet die in Zusammenarbeit mit dem Belvedere zustande gekommene Ausstellung "Olafur Eliasson: Baroque Baroque" im Winterpalais des Prinzen Eugen in der Wiener Innenstadt.

"Wien ist dagegen sehr statisch"

"Ich merke: Österreich ist doch nicht meins. Ich bin nicht dort zu Hause", sagt die in der Schweiz aufgewachsene Kunstsammlerin nun in der "Sonntagszeitung" und spricht von "Überlegungen", in die Schweiz zurückzukehren. "Meine Sammlung zumindest, mit ihrem starken Fokus auf der zeitgenössischen Kunst, wäre gerade in Zürich eine schöne Ergänzung", sagt Habsburg. "Was mir an der Stadt gefällt, ist, dass sie sich gerade wieder verändert, sie wächst, wird noch internationaler, definiert sich auch kulturell neu. Wien ist dagegen sehr statisch." Für die Aufstellung ihrer Sammlung brauche sie allerdings "viel Platz", schließlich handle es sich vornehmlich um "große, raumgreifende Installationen".

In der TBA21 verweist man auf einen gültigen Vertrag über die Nutzung des Atelier Augarten bis Ende 2017. Diesen werde man mit Sicherheit erfüllen. Francesca Habsburg persönlich wollte sich weder gegenüber dem Ö1-Morgenjournal noch gegenüber der APA näher zu ihren Plänen äußern.

>>> Interview in der "Tagesanzeiger-Sonntagszeitung"

(APA)

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