Die Kunststudenten von heute sind die Akteure des Kunstmarkts von morgen .
Im echten Kunstbetrieb mischen sie zwar vorerst nur marginal mit. Unter genauer Beobachtung von Sammlern und Galerien, die per Definition auf der Jagd nach Entdeckungen sind, stehen sie dennoch. Eine erste Bewährungsprobe für die jungen Künstler stellen die Diplom- und Jahresausstellungen dar, die an der Akademie der bildenden Künste ebenso gute Tradition haben wie an der Universität für angewandte Kunst. Die Akademie macht gegen Schulschluss den Anfang mit der öffentlich zugänglichen Präsentation von „Abschlussarbeiten 15/16“ aller Sparten. Zu sehen sind sie sowohl in der Aula und den Instituten des Haupthauses als auch in den Dependancen, etwa in der Böcklinstraße im Prater; angefeuert wird die Ausstellung durch die Vergabe von Preisen im Vorfeld durch eine Jury. Die Angewandte schließt nahtlos am letzten Tag des Schuljahres an. „The Essence 16“ heißt ihre umfangreiche Leistungsschau, die quer durch alle Jahrgänge das Beste vom Besten versammelt. Location der jurierten Ausstellung, die rund 200 Arbeiten umfasst, ist heuer erstmals die Alte Post (1010 Wien, Dominikanerbastei 11; 1. 7.–15. 7.).
„Abschlussarbeiten 15/16“ (Akademie der bildenden Künste, 1010 Wien, Schillerplatz 3; bis 1. 7.)