Niederländische Fotografin wird heuer mit dem dem 105.000 Euro dotierten Preis ausgezeichnet. Ihr gelinge es, Momente des Übergangs einzufangen, lobte die Jury.
Die niederländische Fotografin Rineke Dijkstra bekommt den schwedischen Hasselblad-Preis für Fotografie. Sie sei "eine der bedeutendsten zeitgenössischen Künstlerinnen, die mit fotografischen Porträts arbeiten", hieß es in der Preisbegründung der Hasselblad-Stiftung am Mittwoch. "Ihre großformatigen Fotografien konzentrieren sich auf die Facetten der Identität."
Dijkstra fange mit ihren Bildern Momente des Übergangs oder der Verwundbarkeit ein. Sie sei die erste Niederländerin, die den Preis bekomme.
Die Fotografin bildete beispielsweise junge Mütter mit ihrem Neugeborenen unmittelbar nach der Geburt ab, das Blut noch das Bein entlangrinnend, die beiden nackten Körper in enger Umarmung. Sie inszenierte auch Jugendliche am Strand in Badehose und Badeanzug frontal zum Betrachter.
Dijkstra fertigte 2014 auch ein offizielles Porträt des niederländischen Königs Willem-Alexander an.
Die mit einer Million schwedischen Kronen (105.000 Euro) dotierte Auszeichnung bekommt die Fotografin am 9. Oktober in Göteborg überreicht.
(APA/dpa)