Helmut Lang: "Ich bin gegen jedes Labelling"

Helmut Lang
Helmut Lang(c) Daniel Trese
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Nach Wien kommt die in den USA lebende Mode-Ikone Helmut Lang auch dann nicht, wenn seine Kunst hier gezeigt wird. Zumindest antwortet er auf E-Mails aus seiner Heimatstadt.

Kein Künstler hört gerne Vergleiche mit anderen. Aber was hat Sie inspiriert in Ihrer zweiten Karriere, Ihrer Arbeit als bildender Künstler? Ihre Skulpturen bzw. Objekte erinnern mich an Franz West oder Rudolf Polanszky. Nur um die wahrscheinlich unangenehmste Frage gleich einmal am Anfang weg zu haben.

Helmut Lang: Mich inspiriert das Material, das ich für ein bestimmtes Werk verwende. Das ist wirklich der Startpunkt für die meisten Skulpturen. Mein Werk ist mehr intuitiv, und ich denke unbewusst psychologisch. Ich sehe keine Ähnlichkeit mit Franz West und Rudolf Polanszkys Werk kenne ich überhaupt nicht, aber es macht natürlich Sinn, dass Sie etwas Neues verbinden wollen mit einer persönlichen Information, die Sie schon abgespeichert haben, die konsequenterweise für jeden anders ist. Persönlich empfinde ich meine Skulpturen nicht als „Wienerisch“, aber vielleicht bin ich Ihnen auch nur zu nahe, und wenn sie es wären, wäre das ja auch nichts Schlechtes an sich. Logischer Weise wurde meine grundlegende DNA in Österreich geformt.

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