Oö. Landesmuseums-Direktorin Gerda Ridler geht mit Jahresende

2013 trat Gerda Ridler ihren Job beim oberösterreichischen Landesmuseum an.
2013 trat Gerda Ridler ihren Job beim oberösterreichischen Landesmuseum an.(c) Landesmusum Oberösterreich
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Der Vertrag wird auf Ridlers Wunsch in beiderseitigem Einverständnis vorzeitig aufgelöst. Der Posten soll interimistisch nachbesetzt werden.

Die wissenschaftliche Direktorin des oö. Landesmuseums, Gerda Ridler, verlässt das Haus Anfang 2018. Ihr bis Ende 2018 laufender Vertrag wird auf Wunsch Ridlers in beiderseitigem Einvernehmen vorzeitig aufgelöst, hieß es in einer Pressemitteilung von Kulturreferent LH Thomas Stelzer (ÖVP). Grund sei die anstehende Neupositionierung der einzelnen Kulturinstitute und Häuser des Landes.

Die Position solle interimistisch nachbesetzt werden, es werde noch Gespräch dazu geben, eine Entscheidung solle aber relativ schnell fallen, hieß es auf gegenüber der Austria Presse Agentur. Ridler war seit Dezember 2013 Leiterin des Landesmuseums.

Landesmuseum "erfolgreich positioniert"

Sie habe das Haus, das sie gemeinsam mit dem kaufmännischen Direktor Walter Putschögl leitete, durch verschiedenste Programme in den Bereichen Ausstellungen, Kulturvermittlung und interdisziplinäre wissenschaftliche Projekt erfolgreich positioniert, hieß es in der Aussendung. Schwerpunkte waren Ausstellungen wie "Mythos Schönheit. Facetten des Schönen in Natur, Kunst und Gesellschaft" (2015) und "Die Uffizien im Schlossmuseum Linz. Österreichische Erzherzoginnen am Hof der Medici" (2016).

Zuvor war die 1963 in Waldhausen (Bezirk Perg) Geborene als freie Autorin, Kuratorin und Konsulentin für private Kunstsammlungen tätig, u.a. für das Museum Angerlehner in Wels. In ihrer 2011 fertiggestellten Dissertation beschäftigte sie sich mit den Erfolgsfaktoren privater Kunstsammlungen im Vergleich zu öffentlichen Museen.

Ridler studierte in Wien sowie Linz und promovierte an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg in Deutschland. Sie war u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Neuen Galerie der Stadt Linz - dem heutigen Lentos - tätig und gründete den KunstRaum Goethestraße in Linz. Beim steirischen herbst leitete sie die Abteilung für Bildende Kunst und Kunstvermittlung, dann wechselte sie nach Stuttgart, wo sie u.a. Gründungsdirektorin des privaten Museums Ritter in Waldenbuch bei Stuttgart war.

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