„Volksfronten“ beim „steirischen herbst“

Ekaterina Degot hat nun die Leitung des Festivals.
Ekaterina Degot hat nun die Leitung des Festivals.(c) APA (ERWIN SCHERIAU)
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Ekaterina Degot, die neue Intendantin des Festivals, stellte ihr erstes Konzept vor. Ein Spiel mit totalitärem Flair.

Die gebürtige Russin Ekaterina Degot gestaltet heuer ihren ersten „steirischen herbst“ – und gibt ihm einen heftig aufgeladenen Begriff als Titel: „Volksfronten“, der Plural soll auf die unterschiedlichen Bedeutungen verweisen, Volksfront stand einst für das Bündnis von Kommunisten und Sozialisten, doch auch rechtsextreme Gruppen schätzen das Wort.

„Die Ambivalenz des Begriffs ist durchaus beabsichtigt“, steht auf der Homepage des Festivals. Dieses solle heuer u. a. Fragen zum neuen „weichen Faschismus“ stellen. Das Programm wird im Mai präsentiert, einstweilen sprach Degot von „etwas, das wir als große Ausstellung verstehen“.

Mit totalitärem Flair scheint auch das neue Erscheinungsbild des Festivals zu spielen: Es wurde von einer Gruppe namens Ee aus Ljubljana gestaltet und setzt auf schwarzweiße, zackige Flächen.

Von beachtlicher Größe ist das "Kollektiv", das laut Aussendung das "Kernprogramm der 51. Ausgabe des steirischen herbst" kuratieren wird. Es besteht aus Ekaterina Degot (Intendantin und Chefkuratorin), Henriette Gallus (Stellvertretende Intendantin), Christoph Platz (Leiter der Kuratorischen Belange), Övül Ö. Durmusoglu, Katalin Erdödi und Dominik Müller (Kuratoren), David Riff (Kurator für Diskurs), Jill Winder (Chefredakteurin), Birgit Pelzmann und Johanna Rainer (Assistenzkuratorinnen) sowie Georg Schöllhammer (Berater für Übergreifende Fragen).

Hier das Konzept >>>

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