Tiroler Landesmuseen suchen neuen Geschäftsführer

© Wolfgang Lackner
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Der Vertrag von Direktor und Geschäftsführer Wolfgang Meighörner wurde nach einem Zwist mit den Gesellschaftern überraschend nicht verlängert. Die Position wurde ausgeschrieben, die Bewerbungsfrist läuft bis September.

Die Position des Geschäftsführers der Tiroler Landesmuseen wurde ausgeschrieben - der Vertrag des amtierenden Direktors und Geschäftsführers, Wolfgang Meighörner, war nach einem Zwist mit den Gesellschaftern nicht verlängert worden. Grund dafür war unter anderem eine angestrebte Doppelgeschäftsführung.

"Diese verantwortungsvolle Aufgabe umfasst unter anderem die Gestaltung eines innovativen und interdisziplinären Kulturprogramms sowie eine starke Positionierung der Tiroler Museen in der nationalen und internationalen Museumslandschaft", betonten Kulturlandesrätin Beate Palfrader (ÖVP) und Barbara Psenner, Vorstandsvorsitzende des Vereins, in einer Aussendung am Freitag unisono. Zu den "besonderen Aufgaben" der neuen Geschäftsführung werde auch die Neuaufstellung des Ferdinandeums zählen, hieß es.

Kritik an Doppelgeschäftsführung

Der Geschäftsführervertrag werde auf die Dauer von fünf Jahren abgeschlossen, wobei eine Verlängerung möglich sei. Die Bewerbungsfrist läuft bis 15. September 2018. Die Bestqualifizierten werden zu einem Hearing eingeladen.

Ursprünglich hatten die Gesellschafter angekündigt, den Vertrag von Meighörner verlängern zu wollen. Im Mai wurde schließlich verlautbart, dass für die Landesmuseen für das Jubiläumsjahr 2023 eine Doppelgeschäftsführung angestrebt wird. Kurz darauf hatte sich Meighörner in einem Interview mit der "Tiroler Tageszeitung" kritisch dazu geäußert. Wenige Tage später wurde verlautbart, dass der Vertrag des Direktors nun doch nicht verlängert wird. Als Grund dafür nannte Palfrader ein "geschädigtes Vertrauensverhältnis".

(APA)

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