Wozu denn ein eigenes Fotomuseum?

Kulturpolitik im Bild: Der damalige Finanzminister Hannes Androsch und damalige Unterrichtsminister Fred Sinowatz bei der Eröffnung des Museums moderner Kunst im Palais Liechtenstein, Wien, 26. April 1979.
Kulturpolitik im Bild: Der damalige Finanzminister Hannes Androsch und damalige Unterrichtsminister Fred Sinowatz bei der Eröffnung des Museums moderner Kunst im Palais Liechtenstein, Wien, 26. April 1979.IMAGNO/Barbara Pflaum
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Plötzlich kommt Bewegung in die Museumspolitik: Salzburg will sich ein neues Bundesmuseum für Fotografie und eine Belvedere-Dependance sichern. Das Haus der Geschichte sollte vor derart konzeptlosen Schnellschüssen warnen.

Staunend nur kann man dieser Tage zusehen, wie eine lange versteinerte österreichische Kulturpolitik in plötzliche Zuckungen gerät. Der Salzburger Landeshauptmann, Wilfried Haslauer (ÖVP), der die Kulturpolitik seit seiner Wiederwahl wieder zur Chefsache erklärt hat, wittert die große Chance: Der Kulturminister ist ein Parteifreund, im Kulturteil des Regierungsprogramms hat man eine Konzentration auf die Bundesländer versprochen – und nächste Woche beginnen die Salzburger Festspiele.

Da kann dann gleich alles ausgemacht werden: Die unterirdische Belvedere-Dependance, angeschlossen an das von Land und Stadt betriebene Salzburg-Museum in der Neuen Residenz zum Beispiel. Oder eben das eigene Fotomuseum, das gleich ein neues Bundesmuseum werden könnte, Neubau nicht ausgeschlossen. Machbarkeitsstudien sind in beiden Fällen natürlich längst schon in Auftrag gegeben, Problem ist nur noch die Finanzierung.

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