Gabriele Morawetz verwebt in ihren versponnen-vielschichtigen Bildern heterogene Elemente zu traumhaften Erzählungen.
Quergelegte oder sich kreuzende Linien, gegeneinander verschobene Kreise, Schlieren, Schleier, Schatten; dazu Zitate von gekräuselten Wasseroberflächen, Wolkenformationen, unsichtbaren Barrieren; dazwischen Blicke auf einen weiblichen Körper in Bewegung. Gabriele Morawetz verwebt in ihren versponnen-vielschichtigen Bildern heterogene Elemente wie diese zu traumhaften Erzählungen. Möbelstücke transformieren den Raum des Bildes zur imaginären Bühne Grafisches trifft hier auf Skulptur, trifft auf Farbe, trifft auf Performatives. Die Fotografie bildet eine übergeordnete Klammer. Sie mag sich jedoch der tradierten Zweidimensionalität des Mediums nicht unterordnen, sondern erweitert es in einer experimentellen Geste immer wieder auch in den Raum. In der Anzenberger Gallery zeigt die gebürtige Polin, die seit 1983 in Paris lebt, nun den neuen Werkblock „Unwägbarkeiten" (Bild).
Zwei grundsätzliche Oppositionspaare der bildenden Kunst stellt die Galerie Hrobsky mit der Themenausstellung „Schwarz | Weiß – Licht | Schatten" zur Diskussion. Gezeigt werden Skulpturen und Bilder von Eduardo Chillida, Josef Pillhofer, Maria Elisabeth Prigger, Walter Weer und anderen (Grünangergasse 6, 1010 Wien, bis 16. März).
Anzenberger Gallery: „Gabriela Morawetz. Unwägbarkeiten" (Brotfabrik, Absberggasse 27, 1100 Wien, 20. 2.–30. 4.), www.anzenberger.com