Tokio feiert den Japan-Fan Gustav Klimt

Klimts „Judith“ prangt in den Straßen auf Plakaten – und wird hier gerade im Museum aufgehängt.
Klimts „Judith“ prangt in den Straßen auf Plakaten – und wird hier gerade im Museum aufgehängt.Belvedere
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Enorme Beachtung findet in Japan die Klimt-Ausstellung des Belvedere. Sie zeigt, wie sehr der Künstler die ostasiatische Kunst studierte und liebte. In einem weiteren Museum ist Wiens Stadtgeschichte Thema.

Es fühlt sich an wie eine Heimkehr. Seltsam genug, dieses Gefühl am anderen Ende der Welt, wo Österreichs Nationalmaler Gustav Klimt in Tokio gerade die erste große Retrospektive seit Jahrzehnten ausgerichtet bekommt. Von Plakaten in der ganzen Stadt blicken die dunkel verschatteten Augen seiner „Judith“ herab auf die wuselnden Menschenmassen. Den abgeschnittenen Männerkopf dazu, den sie in ihren (auf dem Plakat unterschlagenen) Händen hält, findet man dann im Metropolitan Art Museum, wo die Zeitung Asahi Shimbun sich eingemietet hat, um die vom Belvedere kuratierte Ausstellung „Gustav Klimt. Vienna – Japan 1900“ zu zeigen.

In Japan ist das durchaus üblich: Blockbuster-Schauen werden hier von Medienkonzernen organisiert, die auch das Merchandising übernehmen (etwa Musical-Stars Audio-Guides einsprechen lassen etc.).

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