Unter dem Titel „Hug of Death" hat die junge Kuratorin Josephine Strau vier junge Künstler zu einem kuratorischen Experiment eingeladen.
Gegeben ist: ein Galerieraum, die Aufgabenstellung „Ausstellung" und als Hintergrund das Betriebssystem Kunst mit seinen diversen Mechanismen, das sogenannte „Neue" zu klassifizieren. In der Galerie Zeller van Almsick stellt nun die junge Kuratorin Josephine Strau diese Parameter auf den Prüfstand und erfindet zuvorderst sich selbst – als fiktive Akteurin. Unter dem Titel „Hug of Death" hat sie mit Melanie Ebenhoch (Bild), Sophie Gogl, Julija Zaharijević und Malte Zander vier junge Künstler zu einem kuratorischen Experiment eingeladen, das sich als Gegenentwurf zu den Junge-Kunst-Szenarien der großen Häuser versteht. Mit verblendeten Fenstern und verhangenen Lichtquellen wird eine düstere Atmosphäre erzeugt, die den Ausstellungsraum in eine schummrige Bühne für die unterschiedlichen Erzählungen der Künstlerinnen und Künstler transformiert. Am Ende steht das Angebot zur kollektiven Selbsterfahrung.
Zeller van Almsick: „Hug of Death" (Franz-Josefs-Kai 3, 1010 Wien, 7. 6.–20. 7., www.zellervanalmsick.com)