Literaturpreis Prix Goncourt geht an Pierre Lemaitre

Pierre Lemaitre
Pierre Lemaitre (c) REUTERS (BENOIT TESSIER)
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Für einen Roman über den Ersten Weltkrieg erhält Pierre Lemaitre den wichtigsten französischen Literaturpreis.

Der wichtigste französische Literaturpreis Prix Goncourt geht heuer an Pierre Lemaitre für seinen Kriegsroman "Au revoir la-haut" (etwa: "Auf Wiedersehen da oben"). Die Entscheidung für Lemaitre war knapp: Er wurde im zwölften Wahlgang mit sechs Stimmen gegen vier gewählt, gab die Jury am Montag bekannt. "Au revoir la-haut" handelt vom Ersten Weltkrieg und erzählt die Geschichte zweier Soldaten, die versuchen, sich wieder in das Zivilleben zu integrieren.

Der 62-Jährige war bisher als Krimiautor bekannt. Auf Deutsch erschienen beispielsweise "Der kalte Hauch der Angst" und "Ich will dich sterben sehen". Mit "Au revoir la-haut", der im Vorfeld des Preises einstimmig von der Kritik gelobt wurde, wechselt Lemaitre zum Historienroman.

Der erstmals 1903 vergebene Prix Goncourt ist zwar nur mit symbolischen zehn Euro dotiert, doch er katapultiert die Autoren wochenlang in die Bestsellerlisten und treibt die Verkaufszahlen in die Höhe.

Prix Goncourt

Preisträger der vergangenen Jahre:

2012: Jérôme Ferrari "Le Sermon sur la chute de Rome" (Predigt auf den Untergang Roms)
2011: Alexis Jenni "L’Art français de la guerre" (Die französische Kunst des Krieges)
2010: Michel Houellebecq "La Carte et le territoire" (Karte und Gebiet)
2009: Marie NDiaye "Trois femmes puissantes" (Drei starke Frauen)
2008: Atiq Rahimi "Syngué Sabour. Pierre de patience" (Stein der Geduld)

(APA/dpa)

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