Als 27 Psychologen Donald Trump untersuchten

(c) REUTERS (Jonathan Ernst)
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Das Buch „Wie gefährlich ist Trump?“ soll eine Warnung vor dem US-Präsidenten sein. Nützlich ist es eher als Warnung vor Psychiatern.

Kein Wunder, dass das Buch „The Dangerous Case of Donald Trump“, als es 2017 erschien, Aufsehen erregte: Dass sich 27 Psychiater, Psychologen und Therapeuten zusammentun, um einem Staatschef einen für die Welt gefährlichen seelischen Zustand zu attestieren, war ein in der US-Geschichte einmaliges Ereignis. Man kannte das bisher nur von einem Präsidentschaftskandidaten, vor über einem halben Jahrhundert: 1964 veröffentlichte ein Magazin eine Umfrage, der zufolge über tausend Psychiater Barry Goldwater für „psychologisch ungeeignet“ für das Amt erklärten. Jahre nach Goldwaters Niederlage wurde die Zeitschrift wegen Verleumdung verurteilt, und die American Psychiatric Association erließ die Goldwater-Regel – die Veröffentlichung psychiatrischer und psychologischer Gutachten ohne persönliche Untersuchung sei unethisch.

Nun ist das Buch auf Deutsch erschienen, aus dem Titel-Statement wurde eine Frage: „Wie gefährlich ist Donald Trump?“. Sehr, besagt das Buch, das eine Reihe von Ferndiagnosen bringt. Psychiater Leonard L. Glass betont, dies seien keine „professionellen Meinungen“, sondern „Meinungen von Profis“. Ein anderer spricht von „Experten, die Zeugnis ablegen“.

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