Neuer Literaturpreis "Alpha" geht an Thomas Stangl

Neuer Literaturpreis Alpha geht
Neuer Literaturpreis Alpha geht(c) Michaela Bruckberger
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Für den Roman "Was kommt" wird Stangl mit dem neu geschaffenen, mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreis ausgezeichnet. Er erfasse seine Charaktere bis in ihre geheimsten Regungen.

Der Autor Thomas Stangl wurde am Mittwochabend in Wien mit dem erstmals verliehenen Literaturpreis "Alpha" ausgezeichnet. Der Preis, gestiftet von Casino Austria in Kooperation mit den Büchereien Wien, ist mit 10.000 Euro dotiert. Neben Stangl hatten sich auch Anna Kim, Richard Obermayr, Verena Roßbacher, Clemens J. Setz und Christine Wiesmüller auf der Shortlist befunden.

"Es gibt keinen österreichischen Schriftsteller, der so sehr in der Lage ist, Figuren eine eigene Wahrnehmung zukommen zu lassen und sie gleichsam darin einzuspinnen wie Thomas Stangl", sagte Jury-Vorsitzender Josef Haslinger in seiner Laudatio. "In seinem Roman 'Was kommt' sind es vor allem zwei Charaktere, die wir bis in ihre geheimsten Regungen verfolgen. Beide leben in Wien in der Gegend des Donaukanals, beide lernen wir in jugendlichem Alter kennen und bei beiden wohnen wir einem Seelendrama bei, das sie für ihr Leben zeichnet. Der richtige Preis, um einen neuen Literaturpreis zu starten, der von nun an jährlich die besten österreichischen Schriftsteller der nachrückenden Generationen auszeichnen soll."

Zum Autor

Thomas Stangl (geboren 1966) lebt und arbeitet in Wien.

Bisher erschienen die Romane "Der einzige Ort" (2004), "Ihre Musik" (2006) sowie zuletzt der Roman "Was kommt" (2009), der es auch auf der Longlist des Deutschen Buchpreises geschafft hatte.

Für einen Auszug aus "Was kommt" wurde Stangl 2007 bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt mit dem Telekom-Austria-Preis ausgezeichnet. Im Vorjahr erhielt Stangl des "manuskripte"-Preis des Landes Steiermark.

(APA)

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